GRAND THEFT Reality
Es gibt Menschen, die wurden nur mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, sondern im Arsch gleich mit. Ich gehöre daher zu den Menschen, die es eher mit Schulden als mit Cash halten. Als mich diese Typen aufgelauert haben, um ihr Geld zu bekommen, das ich nicht hatte, und ich gerade so überlebte, beschloss ich, nach New York zu gehen. Der Big Apple! Mein Bruder, oder was auch er immer für mich war, lebte dort und gehörte zu den Menschen, die sich inzwischen einen goldenen Löffel leisten konnten.
Das dachte ich zumindest. Bis ich dort war.
Er war ein Blender, ein Kerl, der in einer einfachen Wohnung mitten in Brooklyn hauste und tagsüber verschwand. Ich hielt mich in seiner Bude versteckt, zwischen Staub und leeren Dosen, zwischen langweiligen Serien und Lethargie. Bis ich seine Spielekonsole entdeckte, worauf ein Spiel war, das mich nicht mehr losließ.
Es spielte in New York, es war nahezu naturgetreu nachgebildet. Ich raste durch die Straßen, crashte Polizeiwagen und überfiel alte Omas mit und ohne Krückstock. Ich nahm ihr Geld und dann eine Bude.
Die Bude meines Bruders. Gleicher Ort. Gleicher Wohnblock. Gleicher Stock. Gleicher abgewohnter Inhalt.
Wie konnte das sein?
Die Bar gegenüber hieß im Spiel zwar anders, doch der schmierige Typ war der gleiche. Und er war der Beginn, der die Wirklichkeit da draußen mit dem Spiel drinnen endgültig verwischen ließ.
Ich erledigte Aufträge in den dunkelsten Ecken der Stadt, ich geriet in Verfolgungsjagden und inszenierte Raubüberfälle. Doch das beste geschah in der Realität. Und es verzückte mich … nein, es versetzte mich in Ekstase.
Doch die ließ nach, als die beiden Welten mehr und mehr verschwammen und mein lieber Cousin von der Sache Wind bekam. Und ich Gegenwind …
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