Es muss wohl so im Jahr 2000 gewesen sein, als ich das erste Mal versucht habe, einen Roman zu schreiben. Im damaligen Freundeskreis gab es die Konstellation einer Fünfer-Bande, die aus erst aus einem Pärchen und dann aus zwei Pärchen bestand - und damit einem fünften Rad am Wagen, das verkuppelt werden wollte. Tatsächlich gab es die Wette, ob es mit dem Verkuppeln zu einer Bekannten klappt, aber natürlich erreichte sie nie das Ausmaß wie in dem Roman, dem Thriller, dem Krimi, der erst Jahre später zu dem werden sollte, wie er heute zu lesen ist.
Ob es mit dem Verkuppeln im wahren Leben geklappt hat? Nein, und die Wette wurde auch im gegenseitigen Einvernehmen mit einem großen Essen beendet. Unser Freund hat sein Glück bei einer anderen Frau gefunden - und ist bis heute glücklich mit ihr und seinen Kindern.
Er hat uns nicht gebraucht.
„Eine Wette unter Freunden“, vorher schlicht „Die Wette“, wurde in die Zeit der Finanzkrise und nach Paris transferiert, um einen idealen Rahmen für ein Spiel um Macht, Geld und Freundschaft zu schaffen. Die Figuren sind größtenteils nicht autobiografisch. Das Cover, eine Frau, die rauchend am offenen Fenster eines alten Gebäudes sitzt, wurde vor Jahrzehnten in einer Kleinstadt im Osten Frankreichs aufgenommen. Für mich hat dieses Szene etwas typisch französisches und fand es daher sofort passend für das Cover der „Wette“. Man sieht nicht genau, wer diese Frau ist, man sieht, wie sie raucht, wie sie am offenen Fenster sitzt und ihren Gedanken nachhängt. Wie Danielle im Buch …
Dieses Manuskript war das erste, mit dem ich angefangen habe zu schreiben, aber nicht das
erste, dass ich beendet habe. Der Text wurde immer und immer wieder abgeändert, verbessert,
Stellen verworfen, neue hinzugefügt und ich hoffe, dass die Geschichte rund und plausibel ist,
dazu spannend und unterhaltsam.
Und eine Reise nach Paris wäre mal wieder was!
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